Dank der Erfolge der vorigen Filme genehmigten die Produzenten Steiner mehr schöpferische Freiheit. Steiner ging bei der Vorbereitung der Filmmusik zu „King Kong“ von der phantastischen Thematik aus und unterschied zwischen der realen Welt und der Welt des Ungeheuers. Den gesamten ersten Teil des Films, der sich in der realen Welt abspielt, beließ er ohne Musik. Ab dem Moment der Ankunft auf jener Insel, welche die Heimat des King Kong darstellt, untermalte Steiner das Geschehen, welches mit der Welt des King Kong verbunden war, mit Musik bis zum Ende des Films. Die Insel war das Symbol für das phantastische Moment, was sich besonders in der Musik äußerte. Er fügte jeder Figur ein musikalisches Thema hinzu, das diese bis zum Ende begleitete.
Die Leitung des Studios hatte die Sorge, dass das Aussehen des King Kong in Verbindung mit der phantastischen Musik Steiners das Publikum abschrecken würde, aber die Akzeptanz des Films war sensationell. Die Musik konnte die Gefühle des Ungeheuers adäquat ausdrücken. In der Schlussszene vermittelte die Musik vor allem die Zärtlichkeit des King Kong zur Heldin, indem sich sein Hauptthema von einem aggressiven Tonfall zu einem romantischen änderte. Nur die Musik war in der Lage die Ideen und Gefühle des Monsters dazustellen. weiter >>> |