Das vielleicht größte paradoxe Schicksal betraf Hanns Eisler. Obwohl er 1938 Asyl in den USA fand, musste er nach Kriegsende wieder ein neues Zuhause suchen. Mit der stärkenden Spannung zwischen Ost und West wurde er vom „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ (HUAC) angeklagt. Er wurde schuldig befunden und als erster Künstler aus Hollywood auf die schwarze Liste gesetzt, um schließlich aus den USA ausgewiesen zu werden. Andere Hollywood-Künstler veranstalteten aus Protest ein Abschiedskonzert für ihn.

Nach der Vertreibung aus den USA kehrte er nach Europa zurück und nach kurzem Aufenthalt in Österreich ließ er sich in Ostberlin nieder. Mit seinem Nachkriegsschaffen gelang es ihm auch, an seine vorigen Erfolge anzuschließen. Auch widmete er sich weiterhin der Filmkomposition, vor allem jedoch Bühnenwerken und Kompositionen für symphonische Musik. weiter >>>